Mit Beginn des neuen Jahres trifft sich der Kreuzbund e.V. Stadtverband Rheine zu allen Gremiensitzungen regelmäßig im Kolpinghaus an der Neuenkirchener Straße. Damit haben sowohl der Vorstand des Stadtverbandes als auch die Gruppensprecherrunde ein festes Zuhause gefunden. Bislang traf man sich an wechselnden Standorten, was immer wieder zu organisatorischen Schwierigkeiten führte. Die Suchtselbsthilfe hat somit eine zentrale Anlaufstelle für die angeschlossenen Gruppen aus Rheine, Emsdetten, Saerbeck und Neuenkirchen. Gemeinsam mit dem Kolping konnte ein Belegungsplan ausgearbeitet werden, der regelmäßige Zusammenkünfte des Kreuzbundes in den Räumen des Kolpings ermöglicht. Eine Partnerschaft, die für beide Seiten gewinnbringend ist. Die Suchtselbsthilfe erhält feste Räumlichkeiten, der Kolping lastet das Kolpinghaus besser aus.

Monatliche Vorstandsitzungen und Gruppensprecherrunden finden somit ab Januar immer im Kolpinghaus statt. Hinzu kommt die Möglichkeit sich an zwei Sonntag-Vormittagen im Monat mit allen Mitgliedern im Rahmen eines offenen Angebotes auszutauschen. Die genauen Termine für alle Veranstaltungen werden dann bekanntgegeben, wenn Präsenztreffen wieder möglich sind. Die Selbsthilfe leidet unter den verschärften Regeln des Look-down besonders. Für Suchtkranke ist der persönliche Austausch mit ihren Gruppen besonders wichtig. Leider ist auch im Stadtverband eine Zunahme von Rückfällen, die ihre Ursachen auch in den Kontaktbeschränkungen haben feststellbar. Die immerhin 16 Gruppen des Stadtverbandes versuchen teilweise mit digitalen Angeboten die Kontaktbeschränkungen zu kompensieren, das gelingt aber nur teilweise. Eine tröstende Berührung, eine Umarmung, der mitfühlende Blick, all das ist leider momentan nicht möglich. Gerade Menschen, die noch am Anfang einer Abstinenz stehen, haben in diesen kontaktarmen Zeiten Probleme die Finger von ihrem Suchtmittel zu lassen. „Wir hoffen im kommenden Jahr auf Besserung, damit mit wir unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen können“, so der Vorsitzende Heino Ahling. „Durch die neuen Räumlichkeiten haben wir zumindest einen Rahmen, den wir dann auch mit Leben füllen werden.“