Es war einmal …!

Ein märchenhafter Abend für den Kreuzbund

 Vor ca. 40 Zuhörern begrüßte Frau Karin Gausmann die Märchenerzählerin Christel Bücksteeg aus Rheine. Der Frauen-Arbeitskreis des Stadtverband Rheine hat diesen Märchenabend in der St. Ludgerus-Kirche vorbereitet. Frau Bücksteeg ist Mitglied im europäischen Märchengesellschaft, der seinen Sitz im Kloster Bentlage hat und ist regelmäßig unterwegs, um Märchen aus aller Welt vorzutragen.

Mit einem kleinen jüdischen Märchen fing der Abend an. Dabei ging es um die Wahrheit, die nicht sehr beliebt ist, doch als sie sich mit den Kleidern des Märchens schmückte, war sie beliebt. Wie im wahren Leben steckt in jedem Märchen verkleidet ein Stück Wahrheit.

Als zweites Märchen folgte „Die 7 Raben“ von den Gebrüder Grimm. Ein Märchen, was vielen bekannt war, doch durch die Erzählart und den kleinen Erläuterungen sah man das Märchen auch noch einmal in einem anderen Konsens.

Aus China kam dann das Märchen über die Prinzessin, die nicht heiraten wollte. Sie war schön, klug und sehr eigensinnig. Und was sie sich in den Kopf setzte, das geschah. Aber ihr Vater wollte sie auf jeden Fall verheiraten und so war die Bedingung der Prinzessin, wer ihr eine blaue Rose bringen würde, den würde sie heiraten. Es gab drei Bewerber, die die Prinzessin heiraten wollten, einen Kriegshelden, einen Kaufmann und einen Gelehrten. Doch keinem gelang es, der Prinzessin eine blaue Rose zu bringen und zogen vondannen. Doch am Ende verliebte sich die Prinzessin in einen jungen hübschen Spielmann, der ihr eine weiße Rose überbrachte, die aber für beide eine blaue war.

Und natürlich darf ein Märchen aus Russland nicht fehlen. Ivan, der jüngste Sohn eines Zaren sollte die Froschprinzessin, eine fette Unke, heiraten. Wenn sie sich verwandeln konnte, war sie eine hübsche Prinzessin, die Weise Waselissa. Doch leider ist es wie im wahren Leben. Es ist nicht ganz so einfach, ans Ziel zu kommen. Und so musste auch Ivan einen langen Weg hinter sich legen und so manches erleben, bis er sein Waselissa als eine wunderschöne Prinzessin heiraten konnte.

Und zum Schluss ein Märchen von Frau Holle. Nicht so, wie wir sie bisher kannten, sondern als Hüterin eines Gartens im Jenseits. Da ihre Apfelbäume im Garten verdorrten, aber auf die Erde eine alte Frau gab, die die schönsten Apfelbäume in ihrem Garten hatte, schickte sie den Junker Tod zu der alten Frau. Zuerst konnte die alte Frau den Junker überlisten, doch zu Schluss kam auch die alte Frau in den Garten von Frau Holle. Und siehe da; es wandelte sich alles zum Guten.

Die Zuhörer waren begeistert von den Märchen und der Märchenerzählerin. Brigitte Wenker überreichte als Dankeschön ein kleines herbstliches Blumengesteck und bedanke sich nochmals bei Frau Bücksteeg für den wunderschönen Abend.

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