Die allermeisten Selbsthilfegruppen im Kreuzbund e.V. Stadtverband Rheine treffen sich inzwischen wieder regelmäßig und in ihren angestammten Räumlichkeiten quer durch das Stadtgebiet. Die niedrigen Inzidenzzahlen in unserer Region machen es inzwischen möglich, dass Suchtselbsthilfe endlich wieder von Angesicht zu Angesicht möglich ist. Die Pandemie bedeutete zwar nicht den Stillstand der Arbeit, Videokonferenzen und Chatgruppen können das persönliche Treffen einfach nicht ersetzen. Die Arbeit in den Gruppen läuft langsam wieder an, die Wiedersehensfreude war für viele groß, die Probleme sind für viele der Gruppenmitglieder geblieben, oder haben sich sogar in der Pandemie verschärft. Einsamkeit ist für Suchtkranke ein gefährliches Pflaster und so verwundert es nicht, dass viele Gruppen mit Rückfällen aus ihren Reihen zu kämpfen hatten. Die Sucht begleitet uns unser ganzes weiteres Leben, mit der Unterstützung der Gruppen fällt vieles leichter. Was fehlte waren die persönlichen Gespräche, das Miteinander und der Austausch mit Menschen, die einen verstehen, da sie mit den gleichen Schwierigkeiten im Alltag zu kämpfen haben. Interessierte und Hilfesuchende haben somit ab sofort wieder ein breiteres Angebot zur Verfügung.
Eine Neuerung gibt es zudem noch, einen regelmäßigen Treff, der gruppenübergreifend für alle Mitglieder und Freunde des Kreuzbundes zweimal monatlich stattfindet. An jedem ersten und dritten Sonntag öffnen wir in der Zeit von 10 – 12 Uhr die Türen des Kolpinghauses an der Neuenkirchener Straße. Dort kann in ungezwungener Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee geklönt und auch ernsthaft gesprochen werden. Zudem bieten sich diese Zeiten für die Gruppen an, ihre Postfächer zu leeren und Anregungen und Wünsche mit dem Vorstand zu besprechen. Weitere Infos im Netz unter: www.kreuzbund-rheine.de